Die Aromatherapie ist im Wellnessbereich eine ganz wichtige Behandlung, da sie die Körpermassage mit wohltuenden, ätherischen Ölen kombiniert. Die Duftstoffe der Öle erzeugen eine tiefe, geistige Harmonie, die noch entspannender und gesundheitsfördernder ist als bei einer klassischen Massage. Weil die Aromatherapie-Massage gezielt mehrere Wirkungsebenen anspricht, zählt sie zu den ganzheitlichen Massageformen.
Düfte und Massage: das perfekte Paar
Seit Jahrtausenden setzt die Menschheit auf die Wirkung von Düften, um Krankheiten zu heilen oder spirituelle Rituale zu untermauern. Das liegt daran, dass der menschliche Geruchssinn direkt mit dem Gefühlszentrum verbunden ist und so beispielsweise ein Geruch in Sekundenschnelle verlorengeglaubte Erinnerungen zurückzuholen vermag. Seit mindestens genau so langer Zeit ist bekannt, dass die manuelle Therapie eine positive medizinische und mentale Wirkung zeigt, weshalb die Heilbehandlung in unterschiedlichsten Formen seit Menschheitsgedenken zur bewährten Therapieform gehört.
Die Aromatherapie-Massage fügt diese beiden wirkungsvollen Komponenten zusammen und bietet so eine holistische Behandlungsmethode. Werden die körperliche Behandlung in Massageform und der Duft richtig aufeinander abgestimmt, verstärkt sich die Wirkung beider Ebenen.
Der Einsatz der ätherischen Öle
Für die Aromatherapie-Massage eignen sich am besten reine und natürliche ätherische Öle. Diese werden aus Kräutern, Blüten, Samen, aromatischen Hölzern und Früchten gewonnen und können untereinander kombiniert werden. Die Wahl des Duftes für die Behandlung muss immer auf die Situation des Kunden abgestimmt werden, damit er seine heilende Wirkung voll entfalten und die Massage optimal unterstützen kann. Die Öle wirken auf drei verschiedene Arten: über die Haut, über die Verbindung von Nase und Gefühlszentrum und über die Atemwege im Sinne einer Inhalation. Darum muss die Massage nicht zwingend mit einem Öl durchgeführt werden. Der gewählte Duft kann auch mit einer Duftlampe- oder Kerze verbreitet werden, damit er vom Kunden eingeatmet werden kann. Allerdings gehen so die durchblutungsfördernde, nährende und pflegende Direktwirkung auf der Haut verloren.
Ätherische Öle bergen auch Gefahren
Ätherische Öle sind starkdossiert und beinhalten eine hohe Konzentration des jeweiligen Inhaltsstoffs. Darum ist die Dosis, die während der Aromatherapie-Massage verwendet wird, sehr wichtig. Zu viel Öl kann zu toxischen Erscheinungen oder allergischen Reaktionen führen. Bei empfindlicher Haut sind auch Reizungen, Rötungen oder im schlimmsten Fall Verätzungen möglich. Wer sich eine solche Behandlung gönnt, sollte darum unbedingt darauf achten, dass der Therapeut entsprechend ausgebildet und zertifiziert ist.
Die heilende Wirkung der Massage
Genauso wie bei den ätherischen Ölen gibt es auch bei den Massagearten nicht nur eine, die für die Aromatherapie-Massage in Frage kommt. Besonders geeignet sind Entspannungsbehandlungen wie die klassische oder die Hot Stone-Massage. Nebst Entspannung und geistiger Harmonie hilft die Aromatherapie-Massagen auch bei körperlichen Beschwerden wie muskuläre Verspannung, Bauch- und Kopfschmerzen oder Verdauungs- und Schlafstörungen. Sie stärkt zudem die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte des Körpers und unterstützt den Genesungsprozess nach Verletzungen oder Infektionen.
Langanhaltende Wirkung für Körper und Seele
Nach der Behandlung bleibt das angenehme Gefühl der Aromatherapie-Massage noch lange anhalten. Die Haut wird sich dank dem Einsatz des Öls und seiner pflegenden Wirkung geschmeidig und zart anfühlen und die entspannende Wirkung der Massage ist oft noch Tage später spürbar.